Der Suchraum ist die räumliche Eingrenzung anhand der Projektziele und der Topographie. Innerhalb dieses Gebiets wird im Trassenfindungsprozess der Verlauf der zukünftigen Bahnstrecke erarbeitet.
Die Lage sowie die Suchraumbeschreibung im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) bilden die Grundlage des Suchraums. Aufgrund eingehender Hinweise aus der Region bezüglich der Schnellfahrstrecke 1733 (Hannover–Kassel–Würzburg) wurde im Februar 2018 der Suchraum im Süden erweitert. Im April 2019 wurde der Suchraum im Norden erweitert. Grund hierfür ist eine neue Ausfädelung bei Neuenstein die in die Planung einbezogen wurde. Durch das Regierungspräsidium Kassel (zuständige Behörde im Raumordnungsverfahren) wurde festgelegt welche Raumwiderstände innerhalb des Suchraums zu der entsprechenden Raumwiderstandsklasse (fünf Klassen) zugeordnet werden.
Der Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) ist eine Art Masterplan für alle Straßen-, Wasser- und Schienenwege in Deutschland. Er basiert auf einer Prognose, wie der Verkehr im Jahr 2030 in Deutschland aussehen wird. Im aktuellen BVWP ist das Bahnprojekt Fulda–Gerstungen als Teil des Gesamtprojektes ABS / NBS Hanau–Würzburg /Fulda–Erfurt verankert. Als Rahmenbedingung für das Projekt wurde im BVWP unter anderem definiert, dass die zukünftige Bahnstrecke im Korridor Wildeck / Blankenheim–Bad Hersfeld–Kirchheim / Langenschwarz verlaufen soll.
Die Schnellfahrstrecke 1733 (Hannover–Kassel–Würzburg) im Westen des Suchraums verläuft über viele Eisenbahnbrücken sowie durch viele Tunnel. Nur außerhalb der bestehenden Brücken und Tunnel kann die zukünftige Bahnstrecke Fulda–Gerstungen mit der Schnellfahrstrecke verbunden werden. Die Streckenabschnitte der Schnellfahrstrecke, an denen solch eine Verbindung möglich ist, werden als Ausfädelbereiche bezeichnet.
Beim Klick auf die Suchraumgrenzen und die Bestandsstrecken erhalten Sie in dieser Karte weitere Informationen.
Suchraum nach Süd-Erweiterung und neue Ausfädelbereiche (April 2019)
Durch Hinweise aus der Region werden weitere mögliche Ausfädelbereiche auf der Schnellfahrstrecke 1733 (Hannover–Kassel–Würzburg) südlich des Suchraums (Stand Februar 2018) identifiziert.
Damit die südlichen Ausfädelbereiche zusätzlich zu den bereits bekannten Ausfädelbereichen im Trassenfindungsprozess berücksichtigt werden können, wird der Suchraum nach Süden erweitert.
Suchraum nach Nord-Erweiterung mit Ausfädelbereichen (Februar 2020)
Mit fortschreitender Planungstiefe werden die technischen Anforderungen an die zukünftige Bahnstrecke konkretisiert. Zu diesen technischen Anforderungen gehört zum Beispiel, dass die Kurven der zukünftigen Bahnstrecke nicht zu eng sein dürfen. Bei hohen Geschwindigkeiten im Bereich der Ausfädelung von der Schnellfahrstrecke 1733 (Hannover–Kassel–Würzburg) ist auch ein entsprechend großer Kurvenradius erforderlich.
Damit eine mögliche Bahnstrecke im nördlichsten Ausfädelbereich ausfädeln und trotz großem Kurvenradius noch innerhalb des Suchraums verlaufen kann, wurde der Suchraum (Stand April 2019) nach Norden erweitert.
Grob-
korridore
Grobkorridore
Im weiteren Verlauf wurden die im Suchraum befindlichen Raumwiderstände recherchiert, analysiert und in die jeweilige Raumwiderstandsklassen eingeordnet. Auf dieser Grundlage wurden drei Grobkorridore in raumwiderstandsärmeren Bereichen identifiziert. Die Grobkorridore wurden in sensiblen Bereichen durch technische Korridore verknüpft.
Die Raumwiderstände, beispielsweise Siedlungen und Naturschutzgebiete, sind das Maß für die Realisierbarkeit des Vorhabens. Je höher der Raumwiderstand, desto sensibler ist der entsprechende Bereich.
Für das Bahnprojekt Fulda–Gerstungen wurden fünf Raumwiderstandsklassen (RWK) ermittelt: von »RWK I – nachrangig« bis »RWK V – außerordentlich hoch«. Zur besseren Übersicht sind ober- und unterirdische Raumwiderstände in der Ansicht zusammengeführt und statt aller fünf Raumwiderstandsklassen nur die drei höchsten Klassen dargestellt. Mit der Bezeichnung »RWK III, IV, V – hoch u. höher« und »RWK IV, V – sehr hoch u. höher« sind die Bereiche zusammengefasst, die in die jeweilige Raumwiderstandsklasse oder in eine höhere Klasse fallen. Die höchste Raumwiderstandsklasse »RWK V – außerordentlich hoch« ist lila dargestellt. Die Bereiche der Raumwiderstandsklassen »RWK IV, V – sehr hoch und höher« sind rot eingefärbt. Mit orangener Farbe sind die Bereiche der Raumwiderstandsklassen »RWK III, IV, V – hoch und höher« eingezeichnet.
In dieser Karte können Sie die einzelnen Raumwiderstandsklassen einblenden und beim Klick auf die Karte erfahren, welche Schutzgebiete an der angeklickten Stelle vorhanden sind.
Bereiche im Suchraum, die im Vergleich weniger Raumwiderstände aufweisen, werden als Grobkorridore identifiziert. Im Bahnprojekt Fulda–Gerstungen ergeben sich dadurch drei zusammenhängende Grobkorridore. Der nördliche Grobkorridor hat die Farbe Orange, der Grobkorridor im Osten ist lila eingefärbt und der südliche Korridor ist grün dargestellt.
Trassen-
korridore
Trassenkorridore
Durch schmalere Korridore kann sichergestellt werden, dass Bereiche mit hohen Raumwiderständen minimal in Anspruch genommen werden. Aus diesem Grund wurden die Grobkorridore weiter konkretisiert und in schmalere Trassenkorridore überführt. Innerhalb dieser bis zu 1.000 Meter breiten Trassenkorridore wird die zukünftige Bahnstrecke realisiert. Diese Gebietsstreifen wurden in Segmente unterteilt. Überall dort, wo Segmente beginnen oder aufeinandertreffen werden Gelenkpunkte definiert.
Durch die Berücksichtigung weiterer Hinweise und Vorschläge aus der Öffentlichkeit konnten weitere Segmente hinzugefügt werden. Aufgrund der Ausweisung eines neuen Wasserschutzgebietes und der vorhandenen geologischen Risiken wurden einige Trassenkorridore ausgeschlossen. Die weiter zu verfolgenden Trassenkorridore sind in der Karte grau dargestellt.
Trassen sind zu diesem Projektstand noch nicht final durchgeplant. Um dem geringen Detailierungsgrad der Trasse gerecht zu werden, werden diese daher beim Vergrößern der Karte bewusst ausgeblendet. Die zukünftige Bahnstrecke wird geprägt sein durch eine Vielzahl an Ingenieurbauwerken. Hierzu zählen insbesondere Brücken und Tunnel.
Manche bereits bestehenden Bahnstrecken lassen sich nicht ohne Weiteres für das Bahnprojekt Fulda–Gerstungen mitnutzen, weil dies zu einem Kapazitätsengpass führen würde. In diesem Fall ist es erforderlich, neben den bestehenden Bahngleisen zusätzliche Gleise zu bauen. Dies wird als Ausbaustrecke bezeichnet.
Die Trassenkorridore zum Bahnprojekt Fulda–Gerstungen werden so entwickelt, dass höchste Raumwiderstände umgangen oder möglichst nur kurz durchfahren werden. Sämtliche Trassenkorridore erfüllen die Projektziele, etwa das Fahrzeitziel von 62 Minuten von Fulda nach Erfurt. Hierfür werden auch technische Parameter berücksichtigt, denn zu enge Kurven sind beispielsweise nicht möglich.
Ein Segment im Trassenkorridor wird z.B. als Trasse 031 bezeichnet. Bei Ein- und Ausschleifungen in die Bestandstrecken werden die parallelen Fahrtrichtungen getrennt und zusätzlich mit dem Buchstaben E (Erfurt) oder F (Fulda) für die jeweilige Fahrtrichtung gekennzeichnet. Güterverkehrsspangen sind mit dem Buchstaben G (z.B. Trasse 003GE) codiert.
Gegenüber dem letzten Stand September 2020 wurden die Trassenkorridore aufgrund weiterer Untersuchungen und Hinweisen aus der Öffentlichkeit geringfügig angepasst.
Die Segmente außerhalb des sehr hohen Risikos für Chloridkarst (in der Abbildung orange hervorgehoben) fließen in den bevorstehenden Segmentvergleich ein.
Zur besseren Übersichtlichkeit werden in der Gesamtansicht der Karte die Trassen in den jeweiligen Trassenkorridoren dargestellt. Die Trassen sind zu diesem Projektstand noch nicht final durchgeplant. Um dem geringen Detailierungsgrad der Trasse gerecht zu werden, werden diese daher beim Vergrößern der Karte bewusst ausgeblendet. Die zukünftige Bahnstrecke wird geprägt sein durch eine Vielzahl an Ingenieurbauwerken. Hierzu zählen insbesondere Brücken und Tunnel.
Manche bereits bestehenden Bahnstrecken lassen sich nicht ohne Weiteres für das Bahnprojekt Fulda–Gerstungen mitnutzen, weil dies zu einem Kapazitätsengpass führen würde. In diesem Fall ist es erforderlich, neben den bestehenden Bahngleisen zusätzliche Gleise zu bauen. Dies wird als Ausbaustrecke bezeichnet.
ernsthaft in
Betracht
kommende
Trassen-
korridore
ernsthaft in Betracht kommende Trassenkorridore
Zur Ermittlung der ernsthaft in Betracht kommenden Trassenkorridor wurden fünf Segmentvergleiche durchgeführt. Hierzu wurden die drei Zielsysteme Raumordnung, Umwelt sowie Wirtschaft/Verkehr bewertet und klassifiziert. Als Ergebnis wurden ein oder mehrere Vorzugssegmente ermittelt. Diese Segmenten wurden miteinander verknüpft um die ernsthaft in Betracht kommende Trassenkorridore (Varianten) zu erhalten.
Im Segmentvergleich wurde die Bewertung vorgenommen. Im Ergebnis erhielten die Segmente in den benannten Zielsystemen eine Rangfolge. Um das Vorzugssegment ermitteln zu können, müssen die Einzelplatzierungen untereinander abgewogen werden. Dies kann dazu führen, dass in einem Segmentbereich auch mehrere Segmente weiterverfolgt werden.
Das Segment bzw. die Segmente, welche im Vergleich am besten abgeschnitten hat/haben, wird/werden für den notwendigen nachgelagerten Variantenvergleich aufgenommen. Alle anderen Segmente werden im Variantenvergleich nicht weiterverfolgt.
Eine Solostrecke bedeutet, dass es keine Alternative zwischen zwei Gelenkpunkten zu dieser Strecke gibt. Deshalb sind die Solostrecken nicht Bestandteil des Segmentvergleichs.
ernsthaft in Betracht kommende Trassenkorridore – die Varianten (Oktober 2021)
Die Trassenkorridore sind in der Regel 1.000 Meter breit. In einem dieser Trassenkorridore kann zukünftig die Bahnstrecke realisiert werden.
In den fünf Segmentvergleichen ergaben sich Variantenabschnitte, welche sich mit Abstand von den anderen abgehoben haben und mit anderen Variantenabschnitten und Solstrecken zu den ernsthaft in Betracht kommenden Trassenkorridoren (Varianten) verbunden werden. Diese liegen dem Variantenvergleich zu Grunde.
Für die bessere Unterscheidung wurden die jeweiligen Varianten mit dem vollständigen Verlauf farblich eingefärbt.
Die violette Variante verläuft von Kirchheim über Mecklar nach Ronshausen. Die Variante orange findet ihren Anfang in Neuenstein über Mecklar und endet bei Ronshausen.
Im südlichen Suchraum verläuft die Variante türkis mit einer Streckenführung von Langenschwarz (Ausfädelung von der Schnellfahrstrecke Kassel–Fulda) über Unterhaun und fädelt bei Ronshausen auf die bestehende Strecke Richtung Erfurt ein. Die pinkfarbene Variante fädelt ebenfalls bei Langenschwarz aus und verläuft über Bad Hersfeld und fädelt bei Ronshausen wieder ein.
Alle aktuellen Varianten haben einen hohen Tunnelanteil und fädeln bei Ronshausen auf die Bestandsstrecke Richtung Erfurt ein.
Zur besseren Übersichtlichkeit werden in der Gesamtansicht der Karte die Trassen in den jeweiligen Trassenkorridoren dargestellt. Die Trassen sind zu diesem Projektstand noch nicht final durchgeplant. Um dem geringen Detailierungsgrad der Trasse gerecht zu werden, werden diese daher beim Vergrößern der Karte bewusst ausgeblendet. Die zukünftige Bahnstrecke wird geprägt sein durch eine Vielzahl an Ingenieurbauwerken. Hierzu zählen insbesondere Brücken und Tunnel.
Manche bereits bestehenden Bahnstrecken lassen sich nicht ohne Weiteres für das Bahnprojekt Fulda–Gerstungen mitnutzen, weil dies zu einem Kapazitätsengpass führen würde. In diesem Fall ist es erforderlich, neben den bestehenden Bahngleisen zusätzliche Gleise zu bauen. Dies wird als Ausbaustrecke bezeichnet.
Im Variantenvergleich erfolgte die Bewertung in den bereits bekannten drei Zielsystemen Raumordnung, Umwelt und Wirtschaft/Verkehr. Zusätzlich wurden die Kriterien Kompatibilität mit dem Deutschlandtakt, Fernverkehrshalt, Nutzen-Kosten-Verhältnis sowie Baubetrieb und Baulogistik.
Vergleich der Schienengüterverkehrsspangen (SGV-Spangen)
Für eine Vergleichbarkeit aller Varianten wurden im ersten Schritt die beiden möglichen SGV-Spangen an der Variante Türkis verglichen, um die attraktivere SGV-Spange zu bestimmen. Für die Bewertung wurden die Kriterien der bekannten Zielsysteme Umwelt, Raumordnung und Wirtschaft/Verkehr zugrundegelegt. Aufgrund der Kriterien und der daraus entstandenen Ergebnisse setzte sich die südliche SGV-Spange von der im Norden liegenden ab und wurde im Variantenvergleich berücksichtigt.
Die Varianten wurden mittels der Zielsysteme Umwelt, Raumordnung und Wirtschaft/Verkehr untersucht und die Erkenntnisse miteinander verglichen sowie entsprechende Platzierungen vorgenommen. Die Betroffenheiten in den Zielsystemen Umwelt und Raumordnung sind aufgrund des hohen Tunnelanteils aller Varianten gering. Aufgrund der wesentlichen Vorteile der Variante Pink im Zielsystem Wirtschaft/Verkehr wurde sie als Antragsvariante festgelegt.
Zielsystem
Variante Orange
Variante Violett
Variante Türkis
Variante Pink
Raumordnung
Platz 3
Platz 4
Platz 1
Platz 1
Umwelt
Platz 3
Platz 4
Platz 1
Platz 2
Wirtschaft/
Verkehr
Platz 4
Platz 3
Platz 2
Platz 1
Weitere Informationen können Sie den Unterlagen vom 11. Beteiligungsforum sowie der Broschüre entnehmen. Diese und den Überflugfilm für die Antragsvariante finden Sie auf der Website in der Unterkategorie Vorzugsvariante.
Antrags-
variante
Antragsvariante
Antragsvariante (Ausblick was geschieht in Zukunft)
Die Antragsvariante wird auf die Raumverträglichkeit geprüft. Zusätzlich startet im Sommer/Spätsommer 2022 entlang der Antragsvariante die Baugrunduntersuchung. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Konkretisierung der weiteren Planung. Im Anschluss erfolgt die Vorplanung und die Kernforderungen für die Parlamentarische Befassung werden gesammelt. Nach Abschluss der Vorplanung erfolgt die Parlamentarische Befassung und der Bundestag entscheidet über zusätzliche Forderungen. Nach Erhalt des Parlamentarischen Beschlusses folgt die Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie die Planfeststellung und letztlich die Realisierungsphase des Projektes.
2022
2022
Zielsystem
Variantenabschnitt 1
(004 E/F + 004)
Variantenabschnitt 2
(006 E/F + 006)
Umwelt
Platz 1
Platz 1
Raumordnung
Platz 1
Platz 1
Wirtschaft/
Verkehr
Platz 2
Platz 1
Gesamtbewertung / Auswahlgründe
Große Unterschiede im Bereich Wirtschaft/Verkehr lediglich bei den Kosten zu erkennen.
Da aus Sicht der Umwelt und Raumordnung keine Präferenzvariante ableitbar ist, resultiert die Entscheidung für den Variantenabschnitt 2 als Vorzugsvariantenabschnitt aus wirtschaftlicher Sicht durch die deutlich niedrigeren Kosten.
Weitere Informationen finden Sie hier in der Präsentation des 10. Beteiligungsforums.
Zielsystem
Variantenabschnitt 1
(020 + 102 + 025)
Variantenabschnitt 2
(021 + 021 GE/GF + 022)
Umwelt
Platz 2
Platz 1
Raumordnung
Platz 2
Platz 1
Wirtschaft/
Verkehr
Platz 1
Platz 2
Gesamtbewertung / Auswahlgründe
Aus wirtschaftlicher/verkehrlicher Sicht ist, aufgrund der betrieblich höheren Flexibilität und der deutlich geringeren Kosten, der Variantenabschnitt 1 zu bevorzugen.
Auch wenn der Variantenabschnitt 2 im Zielsystem Umwelt zu bevorzugen ist, muss berücksichtigt werden, dass selbst wenn der komplette Güterverkehr durch Bad Hersfeld geführt wird, die (Lärm-) Belastung – aufgrund der dort gesetzlich erforderlichen Schallschutzmaßnahmen – bei Variantenabschnitt 1 deutlich geringer wird.
Für eine vollständige Bewertung aller Zielsysteme sind beide Variantenabschnitte weiter zu verfolgen, um im Rahmen des Vergleichs durchgehender Varianten eine sachgerechte Abwägung (inkl. Fernverkehrshalt) vornehmen zu können.
Weitere Informationen finden Sie hier in der Präsentation des 10. Beteiligungsforums.
Zielsystem
Variantenabschnitt 1
(024 E/F + 024)
Variantenabschnitt 2
(034 E/F + 034)
Variantenabschnitt 3
(035 E/F + 035)
Umwelt
Platz 3
Platz 1
Platz 1
Raumordnung
Platz 3
Platz 1
Platz 1
Wirtschaft/
Verkehr
Platz 1
Platz 3
Platz 2
Gesamtbewertung / Auswahlgründe
Aus wirtschaftlicher/verkehrlicher Sicht ist Variantenabschnitt 1 aufgrund der kürzeren Fahrzeit und der geringsten Kosten vorzuziehen. Allerdings ist die Fahrzeit bei allen drei Variantenabschnitten hinsichtlich der Vorgaben aus dem D-Takt kritisch zu bewerten.
Aus Sicht der Umwelt und Raumordnung ist Variantenabschnitt 3 zu bevorzugen, da Variantenabschnitt 1 das Geistal mit mehreren wertvollen Bereichen quert sowie gesetzlich geschützte Biotope und Gewerbeflächen in Anspruch nimmt.
Aufgrund der Gegenläufigkeit der Belange werden Variantenabschnitt 1 aus technischer Sicht und Variantenabschnitt 3 aus Sicht der Umwelt und Raumordnung weiter verfolgt und gehen in den Variantenvergleich ein.
Weitere Informationen finden Sie hier in der Präsentation des 10. Beteiligungsforums.
Aus wirtschaftlicher/verkehrlicher Sicht liegt die Präferenz aufgrund der um mehr als die Hälfte geringeren Kosten und der fehlenden technischen Risiken eindeutig bei Variantenabschnitt 1.
In der Gesamtabwägung aller Zielsysteme liegt daher der Vorzug bei Variantenabschnitt 1, da die Unterschiede im Bereich Umwelt und Raumordnung relativ gering sind. Zudem ist die Bewertung des Schutzgutes Menschen argumentativ abweichend von der numerischen Beeinträchtigung als weniger negativ zu bewerten, da aufgrund der Bündelungslage mit der Strecke 6340 nur wenige neue Beeinträchtigungen hinzu kommen.
Weitere Informationen finden Sie hier in der Präsentation des 10. Beteiligungsforums.
Aus wirtschaftlicher/verkehrlicher Sicht ist Variantenabschnitt 1 mit der zweitschnellsten Fahrzeit und den mit Abstand geringsten Kosten eindeutig zu bevorzugen. Auch hinsichtlich der betrieblichen Einschränkungen ist Variantenabschnitt 1 der Vorzugsabschnitt.
Aus Umwelt- und raumordnerischer Sicht ist Variantenabschnitt 2 zu bevorzugen.
Aufgrund der betrieblichen Risiken im Variantenabschnitt 2 und der geringen Unterschiede im Zielsystem Umwelt ist in der Gesamtabwägung der Variantenabschnitt 1 weiter zu verfolgen.
Weitere Informationen finden Sie hier in der Präsentation des 10. Beteiligungsforums.
Die digitale Karte dient zu Informationszwecken im Bahnprojekt Fulda–Gerstungen. Stand der dargestellten Daten ist Mai 2020. Da der Planungsprozess sehr dynamisch ist, zeigt die interaktive Karte immer nur eine Momentaufnahme des aktuellen Planungsstandes. Der gezeigte Planungsstand spiegelt womöglich nicht den aktuellen Planungsstand wider, und es können daher keine Ansprüche daraus abgeleitet werden. Die aktuelle Fassung der zugrundeliegenden Geodaten (z.B. Schutzgebiete) ist bei den zuständigen Stellen einzuholen.
Interaktive Karte
Die interaktive Karte Fulda-Gerstungen gibt Ihnen einen Überblick über die bestehenden Eisenbahnstrecken, die im Suchraum vorhandenen Raumwiderstandsklassen (RWK) und Schutzgebiete sowie die Grob- und Trassenkorridore.
Die grundlegenden Funktionen der interaktiven Karte werden Ihnen im Folgenden erklärt. Zwischen den einzelnen Seiten können Sie durch Wischgesten oder über die Pfeile am linken und rechten Rand wechseln.
Für den nächsten Schritt klicken Sie in den rechten Rand. Um direkt zur Karte zu gelangen, klicken Sie auf das Kreuzsymbol oben rechts. Sie können später jederzeit wieder zu dieser Erklärung zurückkehren .
Navigation und Hilfe
Oben links in der Karte sind folgende Symbole und Funktionen erreichbar:
in den Vollbildmodus wechseln
den Vollbildmodus beenden
vergrößern des Kartenausschnitts
auf den ursprünglichen Kartenausschnitt zurücksetzen
verkleinern des Kartenausschnitts
diese Hilfe zu den Funktionen der Karte anzeigen
Rechtliches zur Karte anzeigen
Oben rechts können über das Kartensymbol unterschiedliche Hintergrundkarten ausgewählt, sowie Layer (Ebenen) mit verschiedenen Informationen ein- und ausgeblendet werden.
Zeitstrahl
Auf der linken Seite befindet sich der Zeitstrahl, welcher chronologisch von 2016 bis zur Gegenwart nach den Planungsschritten aufgeteilt ist.
Bei Auswahl eines Reiters öffnet sich ein Fenster mit den wichtigsten Eckpunkten (Unterüberschriften) des gewählten Planungsstandes. Diese Eckpunkte können für detaillierte Informationen ebenfalls angewählt werden.
Über den Button
können Sie sich auf der Karte die entsprechenden Änderungen anzeigen lassen.
Kartenebenen
Oben rechts befindet sich das Menü, mit welchem unterschiedliche Karten ausgewählt werden können. Durch die jeweils grün hinterlegte Überschrift ist ersichtlich in welcher Ansicht bzw. Planungsstand Sie sich befinden.
Weitere Informationen können durch Auswählen in der Karte ein- oder ausgeblendet werden. Sie können auf alle Bereiche in der Karte klicken und erhalten weitere Informationen.
Bestandsstrecken und Ausfädelbereiche
Auch die Bestandstrecken lassen sich in der Karte anzeigen.
Die möglichen Ausfädelbereiche auf der im Westen verlaufenden Schnellfahrstrecke Hannover–Kassel–Würzburg sind grün markiert. Die zukünftige Bahnstrecke Fulda–Gerstungen kann nur in diesen Ausfädelbereichen an die Schnellfahrstrecke anknüpfen.